Nationalsozialist
* 18. Mai 1898 Wien
† 10. Mai 1977 Hamburg
Wirken
Alfred Eduard Frauenfeld wurde am 18. Mai 1898 in Wien gebroen. Der Vater F.'s stand als Hofrat und Dberlandesgerichtsrat in richterlichen Diensten. Nach dem 1. Weltkrieg, den er zuletzt als Fliegeroftizier mitmachte, studierte er an der Technischen Hochschule und legte 1920 die erste Staatsprüfung ab. Infolge widriger wirtschaftlicher Umstände erlernte er nun das Maurerhandwerk, das er mit dem Lehrbrief abschloss. Dann war er als Techniker und lngenieur und von 1923-1930 als Bankbeamter tätig. F. trat 1921 auch mit schriftstellerischen Arbeiten hervor. 1923 erschien von ihm ein Novellenband "Die gestohlene Seele" und 1925 das Schauspiel "Dämmerung".
Seit 1928 war er auch in der NSDAP tätig, wo er zuletzt (1930) Gauleiter in Wien war. Mitte Juni 1933 wurde er Nachfolger bzw. Vertreter des ausgewiesenen "Landesinspekteurs der NSDAP" Habicht. Nachdem dann das Verbot der NSDAP ausgesprochen worden war, erfolgte am 4.12.1933 F.'s Verhaftung, die ihn auch in das Komzentrationslager Wöllerdorfs führte, bis er vondort aus nach München fliehen konnte. Im Jahre 1935 erhielt F. dann den Posten eines Geschäftsführers der Reichstheaterkammer. Nach dem Anschluss Österreichs fand er keine neue Verwendung in Österreich.
Während des Krieges betätigte ...